Mit Unterstützung des Golf Club Hammetweil und dem Geschäftsführer Frank-Hagen Spanka hat der Golf & Natur-Koordinator Dr. Gunter Hardt das Projekt Golf schafft Artenvielfalt initiiert.
Rund eineinhalb Jahre gingen in der Koordination der Behörden und Verbände sowie der Erstellung eines Rohkonzepts ins Land.
Ende Oktober 2020 fiel dann der Startschuss für die Initiative strukturiert die Artenvielfalt auf Golfanlagen noch stärker zu fördern. Rund die Hälfte aller baden-württembergische Golfanlagen war mit dabei - und für den Golf Club Hammetweil natürlich unsere Golf & Natur-Koordinatorin und stellvertretende Geschäftsführerin Petra Will.
Projekt-Initiative: Artenvielfalt auf Golfanlagen in Kooperation mit dem Umweltministerium Baden-Württemberg
Mit aktiver Unterstützung des Golf Club Hammetweil und des Golfclub Schönbuch konnten wir gemeinsam mit dem Umweltministerium Baden-Württemberg und de[...]
Rasengräser in unserer Gegend sind grundsätzlich in der Lage, Frosttemperaturen während der Wintermonate zu ertragen. Dies bedeutet allerdings nicht, dass die Benutzung der Rasenflächen während des ganzen Jahres uneingeschränkt erfolgen kann. Zur Vermeidung von nachhaltigen Schäden an den Gräsern empfiehlt es sich, einige kritische Punkte zu berücksichtigen.
Verletzungen der Gräser durch Wintereinflüsse
Direkte Frostwirkung führt durch Hydratation im Bestockungsbereich bei intrazelluärer Bildung von Eiskristallen zu Zellbeschädigungen. Dies bedeutet, dass bei extrem niedrigen Temperaturen (unter -8°C) der Zellsaft gefriert und diese Eiskristalle dann die Zellwände durchstossen und damit zerstören.
Die Bildung von Rauhreif entspricht einer extrazellulären Eiskristallbildung und ist mit Wasserentzug verbunden (Dehydratation). Ein Betreten oder Befahren in diesem Zustand führt zu starken Verletzungen der Gräser.
Die Winterschäden verzögern die Pflanzenentwicklung im F[...]
Quelle: Golf Spezial Magazin, Autor: Rasenexperte Dr. Gunther Hardt
Ärgerlich sind nicht ausgebesserte Pitchmarken, aber machen sie deshalb gleich krank? Nein sie nicht - doch unsere Gräser in ganz erheblichem Maße, so dass auch der Greenkeeper zum Teil vor unlösbaren Aufgaben steht.
Je nach Länge und Flugkurve eines Annäherungsschlages auf das Grün hinterlässt der Golfball an der Aufschlagstelle eine deutliche Vertiefung (Pitchmarke). Größe und Form der Pitchmarken hängen im wesentlichen auch von den Bodenverhältnissen(Feuchtigkeit, Sandgehalt) und der Filzschicht auf dem Grün ab. Durch die Wucht des Aufschlags wird nicht nur der Ballverlauf beeinträchtigt, sondern werden auch die Gräser erheblich verletzt.
Davon ist insbesondere der so wichtige Vegetationspunkt im Herz der Pflanze betroffen. Der Vegetationspunkt ist das Gewebe, in dem neue Blätter ausgebildet werden. Folglich kommt es nach dem Ballaufschlag zu einem gestörten, wenn nicht gar gestoppten Gräserwachstum an diesen Stellen. Meist werden solche Schadstellen von Rasenunkräutern und/oder der unerwünschten Grasart Poa annua (Jährige Rispe) besiedelt, die durch ihre ohnehin ungünstigen Eigenschaften die Grünoberfläche zusätzlich negativ beeinflussen. Dies ist auch ein Grund dafür, dass sich die Pflanzenbestände auf den Grüns im Laufe der Jahre verändern. Zu allem Übel sind dann die beschädigten Pflanzenteile sowie die eingewanderten Fremdarten teilweise auch sehr anfällig gegenüber pilzlichen Erregern, die die sog. Rasenkrankheiten hervorrufen können.
Als Divot bezeichnet man Grasstücke, die bei einem Golfschlag herausgeschlagen werden. Ein Divot ist also eine Verletzung der Grasnarbe. Sowohl dieses herausgeschlagene Grasstück als auch die beschädigte Stelle nennt man Divot. Ursprünglich stammt der Begriff aus dem englischen Sprachgebrauch und steht für ein dünnes Stück Grassoden.
Es gehört zur Etikette eines jeden Golfers, ein herausgeschlagenes Stück Gras nach dem Schlag wieder sorgfältig einzusetzen und festzutreten. Leider wird dieses Ausbessern der Divots jedoch nicht von allen Spielern beherzigt, auch wenn es vermutlich nicht vorsätzlich passiert. Aber es ist immer wieder auffallend, wie viele kahle Stellen insb[...]
Weil wir in diesen Tagen so oft gefragt werden, wie wir in so kurzer Zeit die Golfanlage so toll hinbekommen haben und was man für seine privaten Rasen machen muss?
Hier das Geheimnis: pflegen, pflegen, pflegen! Und am besten ganz viel mechanisch - weil es am günstigsten ist und am ökologischsten ist. Am besten in folgender Reihenfolge - düngen allein reicht jedoch nicht!
> Wenn Sie erst jetzt im Frühjahr beginnen:
1. Verschaffen [...]
Bereits seit Jahren benutzen Industrie- und Dienstleistungsgewerbe Programme wie das ISO 9001 Qualitäts- oder das ISO 14001 Umweltsicherungssystem. Diese Programme gehören weltweit zum Standard einer guten Betriebsführung. Der Deutsche Golf Verband (DGV) hat unter dem Begriff „GOLF&NATUR", ein selbstverpflichtendes und proaktives Umweltmanagementsystem für Golfanlagen entwickelt, das sowohl Qualitäts- als auch Umweltaspekte beinhaltet. Das Umweltzertifikat „GOLF&NATUR" enthält dabei alle relevanten Aspekte, die zur Sicherung der Qualität beim Management einer Golfanlage und zum umweltbewussten Umgang mit den natürlichen Ressourcen beitragen.
Während für den Golfer vorwiegend die Qualität der Rasenflächen von Interesse ist, sind für den Betrieb einer Golfanlage einzuhaltende Bestimmungen sowie Arbeitsprozesse notwendig, die aber wichtige Voraussetzungen für einen nachhaltigen Spielbetrieb sind. So sind neben der Qualität der Spielelemente auch Sicherheitsfragen für [...]