Auswirkungen von Frost auf Rasengräser

Rasengräser in unserer Gegend sind grundsätzlich in der Lage, Frosttemperaturen während der Wintermonate zu ertragen. Dies bedeutet allerdings nicht, dass die Benutzung der Rasenflächen während des ganzen Jahres uneingeschränkt erfolgen kann. Zur Vermeidung von nachhaltigen Schäden an den Gräsern empfiehlt es sich, einige kritische Punkte zu berücksichtigen.

Verletzungen der Gräser durch Wintereinflüsse

Direkte Frostwirkung führt durch Hydratation im Bestockungsbereich bei intrazelluärer Bildung von Eiskristallen zu Zellbeschädigungen. Dies bedeutet, dass bei extrem niedrigen Temperaturen (unter -8°C) der Zellsaft gefriert und diese Eiskristalle dann die Zellwände durchstossen und damit zerstören.

Die Bildung von Rauhreif entspricht einer extrazellulären Eiskristallbildung und ist mit Wasserentzug verbunden (Dehydratation). Ein Betreten oder Befahren in diesem Zustand führt zu starken Verletzungen der Gräser.

Die Winterschäden verzögern die Pflanzenentwicklung im Frühjahr bis zu einem ausgeglichenen Bestand um ca. 4 – 6 Wochen.

Zellschäden durch Betreten bei Rauhreif können nicht ausgeglichen werden.

Bitte haben Sie Verständnis, dass bei extremen Witterungsbedingungen die Grüns mit den empfindlichen Gräsern gesperrt sind und benutzen Sie die Wintergrüns.

Vielen Dank – Ihr Golf Club Hammetweil Team